Eine Trilogie
"Ein offenes Ohr für den Ton der Welt"
Welche Geschichten erzählen Räume? Warum fällt Zuhören so schwer? Wie kann ich sprachlos kommunizieren? Wann wird es zu laut, wenn man gehörlos ist? „Stille. Eine Trilogie“ geht diesen Fragen nach und setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Hören und der Stille auseinander. KünstlerInnen mit und ohne Behinderungen aus den drei Sparten Tanz, Theater und Musik lauschen auf den Ton der Welt und leihen dem Alltäglichen ihr Gehör.
Entstanden sind drei unabhängige Auseinandersetzungen: Eine Führung durch die Klangwelt rund um die Heitere Fahne, eine Begegnung mit „Experten der Stille“ und ein Albtraum, der die Zuschauer mit der Angst vor der Stille konfrontiert.
Teil 1
Einmal nur zuhören. Aushalten. Und plötzlich erzählen Klänge und Geräusche Geschichten. Geschichten aus dem Alltag und auf der Schnittstelle zwischen dem Innen und dem Aussen, (zwischen Realität und Fiktion, zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit.) Für die Hörwelt wurden die unterschiedlichsten Töne, Geräusche und Klänge im Innen- und Aussenraum des Grossen Saals der Heitere Fahne eingefangen. Zudem haben Menschen mit einer Behinderung Texte entwickelt, deren Ursprung ebenso in diesen Räumen und im Zuhören liegen.
Teil 2
Welche Bedeutung hat die Stille für uns? Wo finden wir heute Stille? Wer kann über sie Auskunft geben? Gemeinsam haben wir uns auf die Suche nach Antworten begeben und Interviews mit Menschen geführt, in deren Leben die Stille eine besondere Rolle spielt. Wir stellen fünf dieser „Experten der Stille“ vor und erzählen ihre Geschichten.
Teil 3
Der Wartsaal. Ein Ort, wo die Stille und das Schweigen regieren, wo der Schmerz unterdrückt wird, um nicht zu stören – der Ort, wo man wartet, bevor man wird. Der Ort eines Traumes, der noch nicht erzählt wurde.